Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert im Rahmen des Projektes „Unmanned Aerial Vehicles in Environmental Sciences“ zwischen 2018 und 2021 ein wissenschaftliches Netzwerk, das es sich zur Aufgabe gemacht hat, grundlegende Prinzipien, Entwicklungen und Anwendungsmöglichkeiten in Form eines Lehrbuchs zusammenzufassen.
Das Projekt widmet sich dem Aufbau und Betrieb eines hochverdichteten Niederschlagsmessnetzes in Dresden. Das Ziel des Messnetzes ist es, Informationen über lokale Starkregenereignisse und stadtklimatische Besonderheiten zu erfassen. Diese Informationen stehen dann den Bürgern und unterschiedlichen Akteuren der Stadt- und Infrastrukturplanung zur Verfügung. Das Messnetz ist als bürgerschaftliches Messnetz geplant und soll eruieren, welche technischen und organisatorischen Herausforderungen für den Betrieb gemeistert werden müssen. Dazu gehören langfristige Betriebskosten, Wartungs- und Betreuungsaufwände oder die resultierende Datenqualität.
Das übergeordnete Ziel des Projekts BOOT-Monitoring ist es, eine bessere Zustandsbeschreibung und Bewertung der kleinen und mittleren Fließgewässer in Deutschland zu ermöglichen, damit eine nachhaltige Bewirtschaftung der Oberflächengewässer betrieben werden kann. Dabei geht es insbesondere um die Bereitstellung von Datenmodellen und Funktionen zur Ableitung von vektoriellen 3D-Fließgewässermodellen aus den erhobenen 3D-Punktwolken sowie eine Evaluierung des Nutzungspotentials von Fernerkundungsdaten und Entwicklung von innovativen Methoden zur Ableitung von Gewässerstrukturparametern aus solchen Daten.
Das Projekt konnte im Rahmen der Exzellenzinitiative der Bundesregierung eingeworben werden. Dabei wird angestrebt, aufbauend aus den Erfahrungen aus dem Projekt EO2HEAVEN, lokale Low-Cost-Sensornetzwerke zu entwickeln, aufzubauen und deren Messungen, mit denen offizieller Messstationen (LfULG, DWD), mit dem Ziel einer Messnetzverdichtung, zu analysieren. Hierbei liegt der Schwerpunkt der Arbeit insbesondere in der raum-zeitlichen Modellierung der Messwerte sowie deren Simulation.
Das Projekt COBWEB beschäftigt sich mit der Entwicklung eines Online-Informationssystems zur kollaborativen Sammlung und Analyse von Daten in von der UNESCO ausgewiesenen Biosphärenreservaten. Der Schwerpunkt der Tätigkeit liegt hier insbesondere in der Koordinierung der Citizen-Science-Komponente des Projektes.
Primäres Ziel von EO2HEAVEN war es, ein besseres Verständnis der komplexen Zusammenhänge zwischen Umweltphänomenen und der menschlichen Gesundheit zu entwickeln. Der Schwerpunkt der Tätigkeit lag in der Modellierung von Luftschadstoffverteilungen mit Hilfe von Satellitendaten und In-situ-Messreihen administrativer Messnetze, wie beispielsweise des sächsischen Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG).
Der Neusiedler See stellt eines der größten zusammenhängenden Schilfgebiete in Europa dar. Er dient insbesondere als Rückzugsfläche für seltene Vogelarten, aber auch wirtschaftliche Interessen spielen eine bedeutende Rolle. Die habitatökologische Inventur wurde unter anderem auf Basis der Auswertung von CIR-Luftbildern durchgeführt. Dafür kamen insbesondere objektorientierte, segmentbasierte Klassifikationsansätze zum Einsatz.
Im Rahmen eines selbständig eingeworbenen Promotionsprojektes in Form eines Landesstipendiums des Freistaates Sachsen, konnten über einen Zeitraum von mehr als drei Jahren Analysen und Bewertungen zur Verwendung von Geoinformationen in der Umweltbildung in den deutschen Biosphärenreservaten durchgeführt werden. Die Arbeit umfasste auch eine Initiierungsphase, in der Fernerkundung und Geoinformatik als Unterrichtsmittel in den Geographieunterricht integriert werden konnten.
Das Projekt SISTEMaPARC widmete sich der Analyse, Homogenisierung und Bereitstellung grenzüberschreitender Geodaten in europäischen Schutzgebietsregionen. Hier lag der Schwerpunkt der Tätigkeit vor allem in der Auswertung von Satellitenbildern für das grenzüberschreitende Nationalparkgebiet der Sächsisch-Böhmischen Schweiz.
Als studentischer Mitarbeiter wurden Untersuchungen zu photogrammetrischen Verformungs und Rissmessungen bei kurz- und langzeitigen Belastungsversuchen im bautechnischen Versuchswesen durchgeführt. Hierbei standen vor allem die praktischen Experimente der Rissmessungen bei textilverstärkten Bauteilen und deren Auswertung im Mittelpunkt der Tätigkeit.